Die digitale Wettbewerbsfähigkeit wird über die Zukunft Europas entscheiden. Unser wirtschaftlicher Wohlstand wird dadurch bestimmt, dass wir an der Spitze der Technologie stehen. Die Digitalpolitik der EU kann bisher als strategisches Versagen angesehen werden, da das Potenzial neuer Technologien kaum gefördert wurde, was zu einer wachsenden Innovations- und Investitionslücke und einer starken Abhängigkeit von ausländischen Produkten geführt hat. Stattdessen lag der Schwerpunkt der EU-Politik auf Regulierung. Selbst diese risikoorientierten Gesetze haben aufgrund ihrer mangelnden Umsetzung und Durchsetzung kaum positive Auswirkungen gehabt. Intern hat die Digitalpolitik der EU die Einhaltung der Vorschriften für EU-Unternehmen so teuer und schwierig gemacht, dass sie gegenüber ihren außereuropäischen Wettbewerbern stark benachteiligt sind.
Mit einer neuen EU-Kommission brauchen wir ein radikales Umdenken. Die Digitalisierung muss ganz oben auf der Agenda stehen. Ich schlage deshalb eine Digitale Agenda für die neue Legislatur 2024-2029 vor, die auf einer besseren Rechtsetzung, einer digitalen Durchsetzung, einer Datenstrategie, Investitionen, einer nachhaltigen digitalen Infrastruktur, einer Industriestrategie und Sicherheit aufbaut. Diese Agenda finden Sie hier:
Ein ähnliches Manifest für die digitale Souveränität und geopolitische Wettbewerbsfähigkeit Europas habe ich bereits 2020 veröffentlicht, diese finden Sie hier:
AVoss-Digital-Manifesto-2020-deutsch-1Herunterladen
Zudem finden Sie hier einige aktuelle Artikel zu diesem Thema unter den folgenden Links:
Statement von Axel Voss:
Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung!